Pflanzenschutz für den Garten zuhause

Jeder der einen Garten bewirtschaftet, möchte, dass dieser grünt und blüht. Und möglichst Erträge abwirft. Wobei die Erträge nicht unbedingt dazu dienen sollen, das Haushaltsbudget zu entlasten. Obwohl, Schrebergarten wurden im vergangenen Jahrhundert genau zu diesem Zweck geschaffen.

Die Menschen hatten wenig zu essen und kein Geld, sich etwas zu kaufen. Sie nutzten deshalb jede Gelegenheit, um in ihren Gärten Kartoffeln, Gemüse und andere, für den Verzehr geeignete Produkte, herzustellen.

Heutzutage dient der Garten meist dazu, sich an ihm zu erfreuen, die Natur zu erleben, die Früchte aus dem eigenen Garten zu genießen. Egal, ob Obst, Gemüse oder Zierpflanzen zum eigenen Verbrauch oder zum Genuss für das Auge erzeugt werden, Schädlinge und Krankheiten können dieses zunichtemachen.

Pflanzenschutz im Kleingarten funktioniert anders als beim professionellen Gärtner

Schädlinge und Krankheiten können ganze Ernten vernichten. Ein professioneller Gartenbetrieb, der wirtschaftlich arbeiten muss, wird deshalb anderen Pflanzenschutz betreiben als der Hobby- oder Kleingärtner. Deshalb gibt es auch Chemikalien, die nur für den professionellen Gartenbau zugelassen sind und gerade nicht im kleinen Garten. Diese werden immer mehr. Denn der Kleingärtner soll zum Schutz der Natur beitragen und nicht diese vernichten.

So ist es verständlich, dass etwa in einem großen Gewächshaus bienengefährliche Mittel ausgebracht werden können, wenn der Profigärtner verhindert, dass Bienen während dieser Zeit in diesem Gewächshaus sind.

Im Kleingarten lässt sich das nicht vermeiden, weshalb dort keine bienengefährlichen Gifte eingesetzt werden dürfen. Gleiches gilt übrigens für Mittel gegen Pilze. Diese sind oftmals gewässergefährdend. Der Profigärtner kann das Abdriften dieser Mittel in Grundwasser oder Flüsse verhindern, der Kleingärtner keinesfalls.

So wenig Gift wie möglich

Überhaupt gilt im Kleingarten: Möglichst auf den Einsatz der chemischen Keule verzichten. Zum einen der Natur zuliebe, zum anderen möchte man selbst nicht vergiftet werden. Es gibt genügend natürliche Mittel, die im Rahmen eines Kleingartens zum Einsatz kommen können.

Beispielsweise sind Regenwürmer ideal zur Pflege des Humusbodens. Also sollte der Gärtner alles tun, um ihnen das Leben leichter zu machen. Dass Brennnesselbrühe gut gegen Blattläuse hilft, ist Gärtnerweisheit. Marienkäfer und Ohrenkneifer ebenfalls. Statt giftiger Chemikalien sollte der Kleingärtner also dafür sorgen, dass beispielsweise in einem Insektenhotel gute Lebensbedingungen für die kleinen Helfer geschaffen werden.